Steckbrief zum FFH-Gebiet
5506-302 - Aremberg Karte
Größe[ha]:
241
Landkreise und kreisfreie Städte:
Ahrweiler
Verbandsgemeinden und verbandsfreie Gemeinden:
Adenau
Gebietsbeschreibung:
Der Aremberg ist ein 623 m hoher tertiärer Basaltschlotkegel mit Burgruine und Blockhalden, der nordöstlich unmittelbar an die Ortschaft Aremberg angrenzt. Er bildet die höchste Erhebung der sonst 400-500 m hoch liegenden Berglandschaft des nördlichen Ahrberglandes. Der Säulenbasalt ist teilweise freigelegt. Bergkuppe und Hänge sind mit naturnahen Buchenwäldern bestockt, die sich durch einen hohen Anteil an Alt- und Totholz auszeichnen. Bedeutsam sind die gut ausgebildeten Linden-Ulmen-Ahorn-Wälder mit Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Spitzahorn (Acer platanoides), Bergulme (Ulmus glabra) und Esche (Fraxinus excelsior), die im Landkreis nur an den Schutthängen des Arembergs vorkommen. In der Strauchschicht wächst die Berg-Johannisbeere (Ribes alpinum). Auf den moosreichen Blockhalden finden sich unter anderem das Ausdauernde Silberblatt (Lunaria rediviva) und der Aronstab (Arum maculatum). In der Krautschicht der Buchenwälder treten Arten auf wie die Zwiebeltragende Zahnwurz (Cardamine bulbifera), Gemeiner Seidelbast (Daphne mezereum), Einblütiges Perlgras (Melica uniflora), Waldgerste (Hordelymus europaeus), Breitblättrige Glockenblume (Campanula latifolia) und Schwertblättriges Waldvöglein (Cephalanthera longifolia). Aus der Fauna sind Schlingnatter (Coronella austriaca), Ringelnatter (Natrix natrix) und Turmfalke (Falco tinnunculus) zu erwähnen.
Lebensraumtypen (Anhang I):
* = Prioritärer Lebensraumtyp
Arten (Anhang II):
Im Gebiet nicht bekannt
Literatur:
LfUG; FÖA (1993): Planung Vernetzter Biotopsysteme Rheinland-Pfalz. Bereich Landkreis Ahrweiler. Ministerium für Umwelt Rheinland-Pfalz, Mainz und Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht, Oppenheim (Hrsg.). 290 pp., Anhänge, Karten.
Jungbluth, J. H.; Fischer, E.; Kunz, M.; Lenz, L.; Gruschwitz, M.; Scharf, B. W.; Stüber, R. (1989): Die Naturschutzgebiete in Rheinland-Pfalz IV. Die Planungsregion Mittelrhein-Westerwald. Mainzer naturwiss. Archiv, Beih. 11. 414 pp.
Möseler, B. M. (2009): Diversitätsanalyse unter Verwendung des Programmes DiversityCalc am Beispiel eines Wald-Transektes vom Aremberg in der Osteifel. Decheniana 162: 67-78.